Möglichkeiten zur Reduzierung der CO2-Emissionen von Beton durch den Einsatz von Betonzusatzmitteln
Dekarbonisierung der Zement- und die Betonindustrie
Bastian Bicher, Bastian / Heegewaldt, Herwig / Meyer, Ulrich / Licher, Wilhelm / Schüle, Christoph / Schröter, Norbert
Mit dem Beschluss der Bundesregierung, in Deutschland bis zum Jahr 2045 Klimaneutralität zu erreichen, ist auch auf die Bauindustrie der Druck weiter gewachsen, umfassende Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen zu ergreifen. Den Prozess der Dekarbonisierung haben die Zement- und die Betonindustrie schon längst eingeleitet und u.a. Zemente und Betone mit geringeren CO2-Fußabdrücken entwickelt. Der Beitrag zeigt auf, welche Bedeutung Betonzusatzmittel in diesem Zusammenhang haben und wie sich zementgebundene Baustoffe durch den Einsatz von Zusatzmitteln umweltbewusst optimieren lassen. Wichtigsten Maßnahmen zur Emissionsminderung für die nächsten zehn Jahre sind: Vermehrter Einsatz alternativer Roh- und Brennstoffe. Substitution des CO2-intensiven Klinkers im Zement durch weitere Hauptbestandteile mit deutlich geringerer CO2-Bilanz. Umfangreiche Investitionen in Anlageneffizienz und CO2-Reduzierung auf Werksebene. Erhöhung des Anteils nachhaltiger, CO2-armer Betonprodukte. Um die Ziele zu erreichen, sind innovative Betonzusatzmittel unabdingbar. Dazu zählen: Fließmittel, Erhärtungsbeschleuniger, Stabilisierer/Viskositätsmodifizierer, Betonzusatzmittel zur Optimierung der Lebensdauer von Betonbauteilen, Betonzusatzmittel für Geopolymerbetone, Zusatzmittel für die Zementindustrie wie z.B. Mahlhilfen. Über die einleitend beschriebene Thematik und den Nutzen der genannten Betonzusatzmittel wird in dem Beitrag gesprochen.
Possibilities for reducing the CO2 emissions of concrete through the use of concrete admixtures
With the German government's decision to achieve climate neutrality in Germany by 2045, the pressure has also continued to grow on the construction industry to take comprehensive measures to reduce CO2 emissions. The process of decarbonisation has long been initiated by the cement and concrete industries, which have developed, among other things, cements and concretes with lower CO2 footprints. The contribution shows the importance of concrete admixtures in this context and how cement-bound building materials can be optimised in an environmentally conscious way through the use of admixtures. The most important emission reduction measures for the next ten years are: Increased use of alternative raw materials and fuels. Substitution of the CO2-intensive clinker in cement by other main constituents with a significantly lower CO2 balance. Extensive investments in plant efficiency and CO2 reduction at plant level. Increasing the proportion of sustainable, low-CO2 concrete products. To achieve the goals, innovative concrete admixtures are essential. These include: superplasticisers, hardening accelerators, stabilisers/viscosity modifiers, concrete admixtures to optimise the service life of concrete components, concrete admixtures for geopolymer concretes, admixtures for the cement industry such as grinding aids. The topic described in the introduction and the benefits of the concrete admixtures mentioned are discussed in the contribution.
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beton 12/2021 ab Seite 416
Herausgeber des Artikels:
beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
ab beton 5/2022: Concrete Content UG
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