Mit wachsendem Umweltbewußtsein wird auch von Bauprodukten zunehmend neben dem Nachweis ihrer technischen Gebrauchseigenschaften der Nachweis ihrer Umweltverträglichkeit verlangt. Eine Möglichkeit, die Umweltrelevanz eines Baustoffs zu ermitteln, besteht in der Erarbeitung einer sogenannten "Ökobilanz". Dabei sind Energiebedarf und Emission bei der Herstellung eines Bauprodukts - z.B. Zement - wesentliche Parameter bei der Erstellung einer Bilanz unter ökologischen Gesichtspunkten. In der Nutzungsphase des Zements stehen dagegen die damit hergestellten Baustoffe Mörtel und Beton und ihre möglichen Einwirkungen auf die Umwelt im Vordergrund. Am Beispiel verschiedener Zemente mit unterschiedlichen Hüttensandgehalten werden sowohl der Energiebedarf als auch die CO2-Emissionen gegenübergestellt. Es wird außerdem gezeigt, daß sich die Relationen auch auf den Beton übertragen lassen. Somit ist der erweiterte Einsatz von Hüttensand eine effektive Maßnahme zur praktischen Umsetzung der angestrebten Energiebedarfsminderung.