- Verlag Bau + Technik
- Eintrag
Dauerhaftigkeit von Dränbeton für Betonfahrbahndecken (Teil 1)
\N
Eickschen, Eberhard / Siebel, Eberhard / Verein Deutscher Zementwerke
Eine Minderung der Lärmemission des Straßenverkehrs läßt sich durch Veränderungen am Fahrzeug, d.h. durch eine Optimierung der Autoreifen und eine Verringerung der Motorgeräusche, und durch Veränderungen der Oberfläche von Betonfahrbahndecken erreichen. Wenn Verkehrsgeräusche zulässige Immissionsgrenzwerte überschreiten, haben die betroffenen Anwohner Anspruch auf Schallschutz. Lärmmindernde Betonfahrbahndecken verringern den Lärm bereits am Entstehungsort, so daß aufwendige bauliche Schallschutzmaßnahmen vermieden werden können. Lärmminderungspotentiale liegen bei der Betonbauweise sowohl in der Optimierung der Oberflächentextur herkömmlicher gefügedichter Fahrbahndecken als auch in der Entwicklung neuartiger offenporiger Dränbetondeckschichten. Eine lärmmindernde Dränbetondeckschicht sollte einen Hohlraumgehalt von rd. 25 % aufweisen. Sie wird in einer Schichtdicke von 4 bis 8 cm frisch auf frisch oder auf den erhärteten Unterbeton aufgebracht. Dränbetondecken wurden bisher nur als Versuchsstrecken gebaut. Aufgrund eines unzureichenden Langzeitverhaltens mußten sie nach relativ kurzer Nutzungsdauer ausgebaut werden. Die Ursache lag in der mangelnden Dauerhaftigkeit des Dränbetons und des Verbundes zwischen dichtem Unter- und offenporigem Oberbeton. – Im Forschungsinstitut der Zementindustrie wurde in einem Forschungsvorhaben mit finanzieller Beteiligung des Bundesministers für Verkehr die Dauerhaftigkeit des Dränbetons und des Verbundes zwischen Dränbeton und Unterbeton untersucht. Dabei wurde in Laborversuchen der Einfluß der Dränbetonzusammensetzung auf die Festigkeitseigenschaften und den Frost-Tausalz-Widerstand ermittelt. Die Biege- und Spaltzugfestigkeit sowie der Frost-Tausalz-Widerstand lassen sich durch die Zugabe einer Polymersuspension steigern. Ein ausreichender Frost-Tausalz-Widerstand konnte jedoch nur durch die gleichzeitige Zugabe von Polymersuspension und Silicastaub erzielt werden.
Beitrag herunterladen
Ein Login ist zur Zeit leider nicht möglich.
oder alternativ ohne Konto:
Beitrag kaufen (€24,-)
beton 7/2000 ab Seite 421
Herausgeber des Artikels:
beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
ab beton 5/2022: Concrete Content UG
Wuppertal / Schermbeck
Tel: +49 (0) 2 02 7 69 92 69
Fax: +49 (0) 2 02 7 69 92 70
beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
ab beton 5/2022: Concrete Content UG
Wuppertal / Schermbeck
Tel: +49 (0) 2 02 7 69 92 69
Fax: +49 (0) 2 02 7 69 92 70