Beurteilung des lösenden Angriffs auf Mörtel und Beton
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Efes, Yakut / Wesche, Karlhans
Die zementgebundenen Baustoffe Mörtel und Beton können im Gebrauch lösendem Angriff aggressiver Wässer ausgesetzt sein, der die Trag- und Funktionsfähigkeit der Bauteile und der Bauwerke beeinträchtigen kann. Über das Vorkommen, die Wirkung, Beurteilung und Untersuchung betonangreifender Wässer gibt DIN 4030, Ausgabe 11.69 Auskunft. Für die Prüfung der Widerstandsfähigkeit, für die es bisher keine Norm gibt, wird meistens auf bekannte Prüfverfahren zurückgegriffen, die bei der Ermittlung von physikalisch-mechanischen Eigenschaften unkorrodierter Mörtel und Betone angewendet werden. Sehr oft werden für diese Prüfungen im Labor hergestellte prismatische Mörtel-Prüfkörper verwendet. Im Rahmen einer Reihe von Untersuchungen, die den Kohlensäureangriff auf Mörtel aus verschiedenen Zementen zum Gegenstand hatten [1], ist jedoch deutlich geworden, daß die Beurteilung der Ergebnisse derartiger Prüfungen nach einem lösenden Angriff problematisch ist. – Im folgenden sollen die Fragen hinsichtlich der Beurteilung solcher Versuchsergebnisse anhand der in [1] an Prismen mit 40 mm x 40 mm x 160 mm Kantenlänge gewonnenen Erfahrungen am Beispiel verschiedener Prüfungen diskutiert werden. Dabei ist zwischen korrodierter und abgetragener Schicht zu unterscheiden: Die korrodierte Schicht ist die Oberflächenzone, in der der Angriff durch chemische Veränderungen wirksam geworden ist, die abgetragene Schicht dagegen der Bereich, der zertört worden ist. Die beiden Schichten können identisch sein, meist ist jedoch die korrodierte Schicht dicker als die abgetragene.
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beton 7/1981 ab Seite 260
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bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
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