Dichtigkeit von Beton gegenüber organischen Flüssigkeiten
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Grube, Horst / Spanka, Gerhard
(Fortsetzung aus Heft 4/1990 und Schluß) – Der Zementstein im Beton ist ein poröser anorganischer Stoff. Er enthält Gelporen mit Porenradien kleiner als 30 nm und bei Wasserzementwerten über 0,40 zunehmend auch größere durchgehende Kapillarporen. Während die Gelporen als quasi flüssigkeitsundurchlässig anzusehen sind, können in den Kapillarporen Substanzen in flüssiger und gasförmiger Phase durch Strömungs- und Diffusionsvorgänge transportiert werden. Um Aufschlüsse über den Transport niedrigviskoser organischer Flüssigkeiten im Beton zu erlangen, wurden im Forschungsinstitut der Zementindustrie umfangreiche experimentelle und theoretische Untersuchungen zum Eindringverhalten chlorierter Kohlenwasserstoffe (CKW) durchgeführt. Sie gehören im allgemeinen zur höchsten Wassergefährdungsklasse WGK 3 und werden häufig als besonders kritisch bezüglich ihres Eindringvermögens in Betonbauteile angesehen. Die Versuchsergebnisse zeigen, daß in gut aufgebaute Betone mit Wasserzementwerten von höchstens 0,50 nur geringe Mengen an CKW eindringen und daß die Dichtigkeit des Betons durch den Zusatz geringer Mengen quellfähiger oder löslicher Kunststoffe noch deutlich gesteigert werden kann.
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beton 5/1990 ab Seite 200
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beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
ab beton 5/2022: Concrete Content UG
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