Das Bemühen des Menschen, seine Küsten zu schützen, reicht bis ins Altertum zurück. Dabei stellten Steinschüttungen aus Natursteinblöcken unterschiedlicher Größe lange die gebräuchlichste Schutzmaßnahme dar. Steinschüttungen besitzen jedoch technische und wirtschaftliche Anwendungsgrenzen, die im Küstenschutz schnell erreicht sind. Aus diesem Grunde wurden bereits im vergangenen Jahrhundert Betonblöcke zur Küstensicherung eingesetzt. Die Küste ist vor statischen und dynamischen Beanspruchungen der Naturkräfte wie Seegang, Gezeitenbewegung, Strömung, Wind und Eis wirkungsvoll zu schützen. Die Schutzbauwerke müssen diesen Beanspruchungen dauerhaft standhalten können. Der Beitrag stellt neuere Entwicklungen von Betonformsteinen im Seebau vor, die diese Anforderungen erfüllen.