Die Stiftung "Materialuntersuchung im Meer" (SMOZ) in den Niederlanden hat 1997 Untersuchungen begonnen, mit denen dem Langzeitverhalten von Betonen mit unterschiedlichen Zementarten in 100 m und 40 m Tiefe nachgegangen wurde. Untersucht wurden u.a. der Einfluß auf die Festigkeit, ein möglicher chemischer Angriff durch das Meerwasser, die Chlorideindringtiefe und der elektrische Widerstand sowie die Korrosion der Bewehrung. Die Druckfestigkeiten der Betone wurden unabhängig von ihrer Zusammensetzung durch die Auslagerung nicht nachteilig geschädigt. Danach stellt Meerwasser keine aggressive Umweltbedingung für Beton dar. Die Eindringtiefe von Chlorid war bei Beton mit Portlandzement wesentlich größer als bei Beton mit Hochofenzement. Mit Ausnahme der Hochofenzementbetone mit Betonüberdeckungen > 45 mm war die Bewehrung in allen Betonprismen nach 16 Jahren depassiviert. Dennoch war in allen Fällen die Korrosion der Bewehrung unbedeutend, da der hierfür erforderliche Sauerstoff fehlte.