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Arbeitsgang und Planung neuzeitlicher Zementfabriken
Hodel, J.
Die Zementherstellung ist ein chemischer Prozess, bei dem die Zementrohstoffe, ein Gemisch von kohlensaurem Kalk und Ton, in einem Brennofen zunächst von der Kohlensäure befreit und dann bei etwa 1450° C. gesintert werden. Bei der Sinterung geht der entsäuerte Kalk mit den tonigen Bestandteilen ganz bestimmte Verbindungen ein, die dem Bindemittel neben hoher Festigkeit die Eigenschaft verleihen, auch unter Wasser zu erhärten. Der Zement (DIN-Blatt 1164) gehört demnach zu den hydraulischen Bindemitteln und ist als deren wichtigster Vertreter zu bezeichnen. Im Gegensatz hierzu stehen die unhydraulischen Bindemittel, wie z. B. die Weiß- und Graukalke, die nur an der Luft erhärten und auch bedeutend geringere Festigkeiten aufweisen als die Portlandzemente. Den durch den vorbeschriebenen chemischen Prozess bedingten Arbeitsgang einer Portlandzementfabrik kann man im Wesentlichen in drei Arbeitsstufen unterteilen.
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beton 9+10/1952 ab Seite 99
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