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Einfluss der Art der Prüfsiebe auf die Kornzusammensetzung von Betonzuschlag und deren Beurteilung
Wesche, Karlhans / Lühr, H.-P.
Die Ermittlung der Kornzusammensetzung des Betonzuschlags erfolgte bisher mit Hilfe von Rundlochsieben, die technologisch günstiger sind, da hierbei die Kornform keinen Einfluss auf die Kornzusammensetzung hat. Da jedoch die Zuschlagindustrie mit Maschensieben aufbereitet, besteht bei nicht rundlichem Korn zwischen den Sieblinien nach DIN 1045 und dem abgesiebten und gelieferten Material eine Diskrepanz. Deshalb wurde die Prüfsiebung bei der Neubearbeitung der DIN 1045 auf Quadratlochsiebe umgestellt. Die aus der gleichzeitigen Umstellung auf die ISO-Siebreihe resultierenden neuen Sieblinien beruhen jedoch auf den alten Rundlochsieblinien und gelten somit genau betrachtet nur für rundliches Korn. Bei anderer Kornform, vor allem bei plattigem Korn, ist durch den größeren Durchgang über die Quadratlochdiagonale eine Verschiebung der Kornzusammensetzung zur feineren Seite hin zu erwarten. Dadurch verringern sich die zur Beurteilung verwendeten F- und k-Werte, d. h., derartige Zuschläge würden bei Quadratlochsiebung gegenüber Rundlochsiebung ungünstiger beurteilt. Es sollte daher untersucht werden, wieweit die Art der Prüfsiebung die Kornzusammensetzung und deren Beurteilungsmaßstäbe beEinflusst, um dies gegebenenfalls bei der endgültigen Bearbeitung der DIN 1045 berücksichtigen zu können.
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beton 9/1969 ab Seite 393
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