Erweiterung eines Feuerwehrgerätehauses mit Infraleichtbeton
Mischungsentwurf, Planung und Bauausführung
Rothenbacher, Werner
Bei der Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Ditzingen kam für den Bau der Außenwände ein von Schwenk entwickelter Infraleichtbeton zum Einsatz. Der Vorteil dieses nachhaltigen Baustoffs liegt darin, dass Dämm- und Tragwirkung in einem Material vereint sind. Nach der Herstellung der Wand sind keine weiteren Putz- oder Verkleidungsarbeiten erforderlich, der Rohbau entspricht der fertigen Wand. Lediglich eine Hydrophobierung als Schutz auf der Außenseite wird noch aufgebracht. Daher kann die Außenwand nach Ablauf der Nutzung auch zu 100 % recycelt werden. Aufgrund der geringen Trockenrohdichte von rd. 620 kg/m³ können Druckfestigkeiten von etwa 6 N/mm² erreicht werden. Diese sind im konventionellen Wohnungsbau ausreichend und liegen in der Regel über den Druckfestigkeiten der dort üblicherweise verwendeten Wandbaustoffe. Da der Infraleichtbeton in der Rohdichte und Festigkeit von herkömmlichen Leichtbetonen nach DIN EN 206-1/DIN 1045-2 abweicht, ist für die Verwendung als tragendes Bauteil eine „Zustimmung im Einzelfall“ durch die oberste Landesbaubehörde erforderlich.
Expansion of a fire station with infra-lightweight concrete
For the expansion of the fire station in Ditzingen, an infra-lightweight concrete developed by Schwenk was used for the construction of the exterior walls. The advantage of this sustainable building material is that insulation and load-bearing properties are combined in one material. After the wall has been built, no further plastering or cladding work is required; the shell corresponds to the finished wall. Only a hydrophobic coating is applied as protection on the outside. Therefore, the exterior wall can also be 100 % recycled at the end of its service life. Due to the low dry bulk density of about 620 kg/m³, compressive strengths of about 6 N/mm² can be achieved. These are sufficient for conventional residential construction and are usually higher than the compressive strengths of the wall building materials normally used there. Since the raw density and strength of infralightweight concrete differs from conventional lightweight concretes according to DIN EN 206-1/DIN 1045-2, in Germany an “approval in individual cases” by the highest state building authority is required for its use as a load-bearing component.
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beton 6/2023 ab Seite 230
Herausgeber des Artikels:
beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
ab beton 5/2022: Concrete Content UG
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