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Die Bedeutung der Vorlagerung bei der Prüfung des Frost-Tausalz-Widerstands von Beton mit dem CDF-Test
Ergebnisse eines Forschungsvorhabens
Feldrappe, Volkert / Ehrenberg, Andreas
Seit langem ist bekannt, dass es bei der Prüfung des Frost-Tausalz-Widerstands von Beton mit dem CDF-Test zu ungünstigen und den Praxiserfahrungen widersprechenden Ergebnissen kommen kann, wenn im Vergleich zu Portlandzementbeton langsamer erhärtende Betone geprüft werden. Die Ursachen hierfür sind der geringere Hydratationsgrad der Zemente und eine ungünstige Gefügestruktur der dem Frost-Tausalz-Angriff unmittelbar ausgesetzten Betonoberfläche. In einem umfangreichen Forschungsvorhaben des FEhS-Instituts konnte eine Modifikation der Vorlagerungsbedingungen für den ansonsten unveränderten CDF-Test definiert werden, die sowohl die bekannten Nachteile abstellt als auch die Unterscheidung der Betone in „geeignet“ oder „ungeeignet“ für die Expositionsklasse XF4 gestattet. Dieses Ergebnis ist nicht nur im Hinblick auf die Diskussion des Widerspruchs zwischen Praxis- und Laborerfahrungen bei Betonen mit etablierten Zementen und Zusatzstoffen von Bedeutung, sondern auch im Hinblick auf die Weiterentwicklung der europäischen Betonnormung mit ihrer Kombination aus Widerstands- und Expositionsklassen sowie die zunehmende Bedeutung von neuen, klinkerreduzierten und daher langsamer reagierenden Zementen.
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beton 6/2021 ab Seite 208
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