Bewertung des Verschleißwiderstands von Industrieböden mit Hartstoffeinstreuungen
Anforderungen, Festlegung und Nachweis
Voß, Karl-Uwe
Betonplatten mit aufsitzenden Hartstoffschichten werden im Regelfall eingesetzt, um Industrieböden mit einem möglichst hohen Verschleißwiderstand herzustellen. Hierbei kommen zwei unterschiedliche Bauweisen unter Verwendung von Hartstoffen zum Einsatz: Bei der „hochwertigeren“ Bauweise A handelt es sich um Hartstoffestriche (hartstoffhaltige Estrichschichten), die in DIN 18 560-7 normativ geregelt sind und für die in DIN 18 560-7 auch Anforderungswerte für die Bestätigungsprüfung der Produkte im Objekt festgelegt sind. Für die Herstellung von Hartstoffestrichen im Sinne der DIN 18 560-7 sind Hartstoffe nach DIN 1100 zu verwenden, die nach der genannten Norm fremdüberwacht werden müssen. Bei der „etwas geringerwertigen“ Bauweise B handelt es sich um so genannte Hartstoffeinstreuungen, bei der Gemische aus Zement und Hartstoffen nach DIN 1100 in die frische Betonoberfläche eingestreut werden. Die üblichen Dosiermengen dieser Hartstoffgemische liegen im Regelfall bei rd. 3 kg/m², wobei sich je nach Einarbeitungstiefe in den Frischbeton Einbaudicken des Hartstoffgemischs von rd. 1 mm bis 2 mm ergeben. Der Beitrag befasst sich in erster Linie mit dem Nachweis der Verschleißbeständigkeit von Industrieböden mit Hartstoffeinstreuungen (Bauweise B) und hier insbesondere mit den folgenden Punkten: Normative Anforderungen an Hartstoffeinstreuungen, planerische Festlegung von Sollwerten für den Verschleißwiderstand von Industrieböden in Objekten, vom Hersteller des Hartstoffgemisches deklarierte Verschleißwiderstände der Einstreumaterialien sowie Nachweis des Verschleißwiderstands von Ausbauproben aus Objekten und deren sachverständige Bewertung.
Evaluation of the wear resistance of industrial floors with hard aggregate interlayers
Concrete slabs with hard aggregate layers are generally used to produce industrial floors with the highest possible wear resistance. Two different construction methods using hard materials are used here: The “higher-quality” construction method A involves hard-material screeds (screed layers containing hard materials), which are normatively regulated in DIN 18 560-7 and for which DIN 18 560-7 also specifies requirement values for the confirmation test of the products in the object. The “somewhat inferior” construction method B involves so-called hard material scatters, in which mixtures of cement and hard materials according to DIN 1100 are scattered into the fresh concrete surface. The usual dosage of these hard aggregate mixtures is usually around 3 kg/m², whereby depending on the depth of incorporation into the fresh concrete, installation thicknesses of the hard aggregate mixture of around 1 mm to 2 mm result. The contribution deals primarily with the verification of the wear resistance of industrial floors with hard aggregate interspersions (construction method B) and in particular with the following points: Normative requirements for hard material interspersions, planning specification of target values for the wear resistance of industrial floors in objects, wear resistance of the interspersed materials declared by the manufacturer of the hard material mixture as well as proof of the wear resistance of finishing samples from objects and their expert evaluation.
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beton 4/2023 ab Seite 120
Herausgeber des Artikels:
beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
ab beton 5/2022: Concrete Content UG
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