Grundlagen für den Gleichwertigkeitsnachweis von Konzeptbeton; Teil 2
Leistungsfähigkeit von Normbeton
Krispel, Stefan / Maier, Gerald / Peyerl, Martin / Macht, Jürgen
Zur Sicherung der Dauerhaftigkeit von Betonbauwerken wird üblicherweise die Einhaltung von Grenzwerten für Zementbzw. Bindemittelgehalte, w/z-Werte, Luftgehalte und Betondeckungen vorgeschrieben. Diese Vorgehensweise wird als deskriptives Konzept bezeichnet. Die Festlegung dieser Grenzwerte erfolgte naturgemäß derart, dass möglichst keine Schadensfälle bei Einhaltung der Mindestvorgaben auftreten. Ein adäquates Maß an Sicherheit muss demgemäß die Streuungen der Ausgangsstoffe und/oder Produktionsschwankungen abdecken. Zukünftig sollen zur Beurteilung alternativer Ausgangstoffe und -kombinationen leistungsbezogene Konzepte herangezogen werden können. Für diese sind – auch bis dato noch nicht übliche – Prüfungen wie z.B. die Bestimmung des Chloridwiderstands zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit heranzuziehen („Performanceprüfungen“). Ein wesentlicher Aspekt bei der Anwendung solcher Prüfverfahren wird die Festlegung von Grenzwerten für eine positive Beurteilung sein. Diese Grenzwerte haben die baupraktischen Expositionen des Betons über die geplante Lebensdauer, eben zur Erreichung der Dauerhaftigkeit abzudecken. Der Beitrag hat das Ziel, die Leistungsfähigkeit („Performance“) der erprobten und bewährten Betonzusammensetzungen am Festbeton für die jeweiligen Expositionsklassen darzustellen. Diese Daten liegen bis dato, aufgrund der überwiegenden Anwendung des deskriptiven Konzepts, nicht durchgängig vor.
Fundamentals for the proof of equivalence of concept concrete; part 2
To ensure the durability of concrete structures, compliance with limit values for cement or binder contents, w/c-values, air contents and concrete covers is usually prescribed. This approach is referred to as a descriptive concept. By their very nature, these limit values were set in such a way that, as far as possible, no cases of damage occur when the minimum specifications are fulfilled. Accordingly, an adequate level of safety must cover the scatter of the raw materials and/or production fluctuations. In future, it should be possible to use performancerelated concepts for the assessment of alternative raw materials and combinations. For these, tests such as the determination of the chloride resistance – which have not been common up to now – are to be used to assess the performance (“performance tests”). An essential aspect in the application of such test methods will be the determination of limit values for a positive assessment. These limit values have to cover the constructional exposures of the concrete over the planned lifetime, precisely to achieve durability. The aim of this contribution is to present the performance of the tested and proven concrete compositions on hardened concrete for the respective exposure classes. Due to the predominant use of the descriptive concept, these data are not yet consistently available.
Beitrag herunterladen

Ein Login ist zur Zeit leider nicht möglich.

oder alternativ ohne Konto:

Beitrag kaufen (€24,-)
beton 10/2021 ab Seite 334
Herausgeber des Artikels:
beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
ab beton 5/2022: Concrete Content UG
Wuppertal / Schermbeck
Tel: +49 (0) 2 02 7 69 92 69
Fax: +49 (0) 2 02 7 69 92 70