Der kostengünstige Wohnungsbau ist eine der wichtigsten Bauaufgaben unserer Zeit. Es geht hierbei um das Grundbedürfnis der Menschen nach angemessenem Wohnen. Angemessen heißt so viel, wie in weitestem Sinne den Wünschen des Einzelnen entsprechend. In der vorliegenden Arbeit haben Professor Dr.-Ing. habil. Gerhard Lindner und Dr.-Ing. Erik Schmitz-Riol von der Professur Entwerfen und Baukonstruktion der Bauhaus-Universität Weimar - im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Zementindustrie - die Systembauweisen im Wohnungsbau untersucht. Anhand ausgewählter Beispiele, welche die Marktsituation widerspiegeln, wurde - die unterschiedliche Konstruktionssystematik analysiert, - die Ausbildung der baulichen Details dargestellt, - die materialgerechte Anwendung der verschiedenen Baustoffe dokumentiert, - Kriterien für eine objektive Beurteilung aufgestellt, - Optimierungsmöglichkeiten der erfassten Bausysteme herausgearbeitet und - Möglichkeiten für eine weitere Verwendung zementgebundener Werkstoffe benannt. Dabei wird deutlich, dass es mit diesen Systemen nicht nur möglich ist, außerordentlich preiswert zu bauen, sondern auch, dass ihre Verwendung auch bei hohem Vorfertigungsgrad keineswegs zu einer uniformen Gestaltung führen muss.