Umwelt, Radioaktivität und Beton - Sachstandsbericht
1994, 52 S., 14,8 x 21 cm, 12 Zeichn., 16 Taf., br. / ISBN 3-7640-0325-1
Brandt, Jörg / Rechenberg, Wolfram
Dieser Sachstandsbericht zeigt, daß Beton keine höhere Radioaktivität als andere Baustoffe aufweist. Die von den üblichen Baustoffen ausgehende Strahlung ist so niedrig, daß sie kein nennenswertes Gesundheitsrisiko im Vergleich zu anderen Faktoren - wie zum Beispiel falsche Ernährung oder Rauchen - darstellt. Alle üblichen Betonbaustoffe können daher aus der Sicht des Strahlenschutzes ohne Bedenken im Wohnungsbau verwendet werden. Ein ganz anderes Thema ist die Anreicherung von Radon in Wohngebäuden. Dieses überwiegend aus dem Erdreich stammende radioaktive Edelgas dringt zunächst einmal in die Kellerräume. Dort können bei mangelhafter Abdichtung relativ hohe Radonkonzentrationen entstehen. Kriterium für die Auswahl von Baustoffen bezüglich Radioaktivität im Haus sollte daher die abdichtende Wirkung gegen Radondiffusion sein und nicht etwa die vernachlässigbar geringe Strahlung der Baustoffe.
Fachbuch 325/1994 ab Seite
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