Frost- und Frost-Tausalz-Widerstand von Beton
Beurteilung mittels Würfelverfahren
Siebel, Eberhard
Für Beton mit hohem Frost- und Frost-Tausalz-Widerstand wurden bisher Grenzwerte für die Zusammensetzung vorgeschrieben (description concept). Durch den vermehrten Einsatz neuer Ausgangsstoffe, nicht erprobter Zusammensetzungen und geänderter Herstellverfahren wird es notwendig, den Frost- und den Frost-Tausalz-Widerstand des Betons unmittelbar anhand einer Prüfung zu beurteilen (performance concept). In der Praxis sind die Beanspruchungen durch Frost und Tausalze sehr unterschiedlich, so daß sie durch ein Prüfverfahren nur näherungsweise simuliert werden können. Daher sind Prüfverfahren für den Frost- und den Frost-Tausalz-Widerstand des Betons lediglich eine Konvention, mit der man vergleichend feststellen kann, ob ein Beton einen hohen, einen mittleren oder einen niedrigen Widerstand aufweist. – Ein verhältnismäßig einfach zu handhabendes und in einem eingeübten Labor gut reproduzierbares Prüfverfahren ist das Würfelverfahren - Einfrieren und Auftrauen von 10cm-Würfeln in Wasser bzw. in 3%iger NaCI-Lösung. Mit ihm kann sowohl das oberflächliche Abwittern als auch eine tiefergehende Gefügestörung beurteilt werden. Untersuchungen haben ergeben, daß die Ergebnisse des Würfelverfahrens mit den Erfahrungen über das Verhalten des Betons bei einem Frost- bzw. Frost-Tausalz-Angriff in der Praxis in relativ gutem Einklang stehen.
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beton 9/1992 ab Seite 496
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bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
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