Planen und Gestalten mit Beton
Anmerkungen eines Architekten
Parade, Christoph
Nach der großen Betoneuphorie der 60er Jahre geriet dieser Baustoff immer mehr unter Beschuß. Ganz generell ist man inzwischen dazu übergegangen, das weit verbreitete Unbehagen an unserer verbauten Umwelt im Unbehagen am Beton zu begründen. Womit läßt sich dieser Sinneswandel einer anfänglichen Begeisterung bis hin zur grundsätzlichen Verdammung erklären? Sicherlich liegt die Erklärung zum Teil darin, daß die sogenannte Betonära mit dem Bauboom des Wirtschaftswachstums zusammenfiel. Dieses bescherte uns eine Bauweise, die sich das zunächst positive Image des Betons zunutze machte, bei der es in Wirklichkeit aber um ganz andere Zielsetzungen ging: ein möglichst großes Bauvolumen möglichst billig und schnell zu erstellen; es galt ganz einfach, vordergründig wirtschaftliche Aspekte abzudecken. Reproduzierbarkeit und Vorfertigung waren das Gebot dieser Jahre, deren Resultate wir heute anprangern.
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beton 9/1981 ab Seite 332
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beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
ab beton 5/2022: Concrete Content UG
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