Abschätzung des Eindringsverhaltens organischer Flüssigkeiten in Beton anhand von Stoffkennwerten
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Paschmann, Hans / Spanka, Gerhard
Beim Umgang mit umweltgefährdenden Flüssigkeiten dienen Auffangbauwerke in Form von Wannen und dichten Produktions- und Lagerflächen dem temporären Schutz von Grundwasser und Boden vor Verunreinigung. Werden solche Auffangbauwerke aus unbeschichtetem Beton hergestellt, so kommt der Dichtheit des Baustoffs besondere Bedeutung zu. Bei der Dimensionierung und Bemessung der Betonbauteile ist daher die Kenntnis über das Eindringen der betreffenden Flüssigkeit in den Beton erforderlich. Da jede Kombination von Beton und Flüssigkeit ein individuelles Eindringverhalten aufweist, wurden in der Vergangenheit meist Eignungsprüfungen in Form von Eindringversuchen für den konkreten Anwendungsfall durchgeführt. Bei der Vielzahl der dabei in Frage kommenden Flüssigkeiten stellen derartige Prüfungen einen erheblichen Aufwand dar. Die vorliegenden Untersuchungen ergeben zum einen, daß sich aus dem geprüften Eindringen einer bestimmten Flüssigkeit in einen bestimmten Beton das Eindringverhalten anderer Flüssigkeiten in den gleichen Beton anhand von Stoffkennwerten der Flüssigkeit hinreichend genau vorausbestimmen läßt. Zum anderen belegen die Untersuchungen, daß der Einfluß des Betons auf das Eindringverhalten über dessen Druckfestigkeit relativ zuverlässig abschätzbar ist.
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beton 12/1994 ab Seite 738
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bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
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