Neue Merkblätter für Verkehrsflächen aus Beton
Kommunale Verkehrsflächen/Whitetopping
Ehrlich, Norbert / Riffel, Siegfried
Unter dem Aspekt des Lebenszyklus und der minimalen Unterhaltung einer Verkehrsfläche in der Nutzungszeit stellt die Betonbauweise für den kommunalen Straßenbau eine interessante Alternative gegenüber der Asphaltbauweise dar. Insbesondere für Kreisverkehre, Busverkehrsflächen und Rastanlagen als hochbelastete Verkehrsflächen kommen die Vorteile des Betons, wie Verformungswiderstand (Aufnahme von Schubkräften, spurgenaues Fahren), hohe statische Belastung (Stellflächen) usw. zum Tragen. Für die Instandsetzung und Erneuerung von schadhaften und unterdimensionierten Verkehrsflächen aus Asphalt und Beton sind mit der Whitetopping-Bauweise ebenfalls schnelle und nachhaltige Lösungen, gegenüber den bisher üblich praktizierten Instandsetzungsmaßnahmen, realisierbar. Die technischen Regelwerke für den Straßenbau in der Betonbauweise (z. B. ZTV Beton-StB, TL Beton-StB u. a.) orientieren sich schwerpunktmäßig auf Bundesautobahnen und werden künftig durch die neu erarbeiteten Merkblätter für kommunale und besondere Verkehrsflächen ergänzt. Diese technischen Merkblätter sind für gezielte Ausschreibungen der Betonbauweise erforderlich, um einerseits die Akzeptanz dieser Bauweise zu fördern und andererseits die Kenntnisse der konstruktiven und baulichen Ausführung zu verbessern. Der Arbeitskreis 8.3.3 „Stadt- und Landstraßen sowie besondere Verkehrsflächen“ der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen hat zwei Merkblätter erarbeitet, das „Merkblatt für Planung, Konstruktion und Bau von Verkehrsflächen aus Beton (M VaB) Teil 1 - Kreisverkehre, Busverkehrsflächen und Rastanlagen“ und das „Merkblatt für die Whitetopping-Bauweise (M WT)“. Beide Merkblätter werden in dem Beitrag vorgestellt.
New codes of practice for concrete traffic areas
Concrete construction for municipal road building represents an interesting alternative to asphalt construction from the aspects of the life cycle and minimum maintenance of a traffic area during its useful life. The advantages of concrete, such as resistance to deformation (acceptance of shear forces and persistent tracking), high static loading (standing areas), etc., are particularly effective for roundabouts, bus traffic areas and service areas. Solutions that are rapid and durable when compared with the repair measures normally used in the past can be achieved with whitetopping for repairing and renewing damaged and under-designed asphalt and concrete traffic areas. The technical regulations for concrete road construction (e.g. ZTV Beton-StB, TL Beton-StB, etc.) focus mainly on federal motorways and in future will be supplemented by the newly compiled codes of practice for municipal and special traffic areas. These technical codes of practice are needed for specific tenders using concrete construction to promote the acceptability of this method of construction and also to improve the understanding of its structural and architectural implementation. Working Group 8.3.3 entitled “Urban and country roads and special traffic areas” of the Research Association for Road Engineering and Traffic” has compiled two codes of practice: the “Code of practice for planning, design and construction of concrete traffic areas (M VaB) Part 1 - roundabouts, bus traffic areas and service areas” and the “Code of practice for whitetopping (M WT)”. The two codes of practice are described in the article.
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beton 11/2013 ab Seite 432
Herausgeber des Artikels:
beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
ab beton 5/2022: Concrete Content UG
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