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Dünne Asphaltbeläge auf Betondecken (DAB)
Nachhaltige Bauweise für die Zukunft
Kampen, Rolf
Die steigenden Anforderungen an die Nachhaltigkeit und an die Gebrauchseigenschaften von Verkehrswegen legen den Gedanke nahe, die positiven Eigenschaften unterschiedlicher Bauweisen im Straßenbau zu kombinieren. Dabei stehen vorrangig eine lange und wartungsarme Nutzung auch bei steigenden Verkehrsbelastungen sowie hohe Verkehrssicherheits- und Lärmschutzanforderungen im Vordergrund. Bereits die ersten theoretischen Betrachtungen der möglichen Vorteile einer Kombination von Beton- und Asphaltbauweisen lassen erhebliche Vorteile und Potenziale sowohl für Auftraggeber als auch Betreiber und Ausführende erwarten. Vor dieser Sachlage wurde basierend auf einer Untersuchung zu alternativen Bauweisen im Straßenbau im Auftrag des AK Verkehrsbau beim Verein Deutscher Zementwerke (VDZ) eine Ad-hoc-Arbeitsgruppe „Dünne Asphaltbeläge auf Betondecken“ ins Leben zu rufen. Ziel dieser AG sollte sein, das wirtschaftliche und technische Potenzial dieser Bauweise näher zu untersuchen sowie Vorschläge zur Entwicklung und Förderung dieser Bauweisen zu erarbeiten. In dem jetzt vorliegenden Sachstandsbericht werden Verbundbauweisen beschrieben, die aus einer Kombination von tragender Betondecke mit dünnen Asphaltdeckschichten bestehen und beim Neubau von Straßen höherer Bauklassen eingesetzt werden können. Die Bauweise DAB hat ihre Tauglichkeit in allen technischen Eigenschaften bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Der Bau von Erprobungsstrecken zur Erhärtung und Erweiterung der vorliegenden Erkenntnisse ist in jedem Falle wünschenswert. Vielversprechende Ansätze sind aktuell bereits zu erkennen. In Bayern sind Erfahrungen mit lärmarmen dünnschichtigen Asphaltbelägen des Typs SMA-LA oder des Typs DSH-V vorhanden, in NRW mit PMA, die hinsichtlich der erreichten Lärmminderung sehr positiv beurteilt werden. Die Bauweise DAB kann als zukunftsfähige Alternative und Ergänzung zu den altbewährten Bauweisen im Straßenbau angesehen werden. Eine Abschätzung der Neubaukosten unterschiedlicher Kompositbauweisen mit dünner Asphaltdeckschicht zeigt, dass die Unterschiede aller im Sachstandsbericht dargestellten Bauweisen bei weitem nicht so groß ausfallen, wie gelegentlich vermutet. Dadurch wird die Bauweise DAB bereits bei der Herstellung konkurrenzfähig. Berücksichtig man dann noch die Vorteile, die sich während einer langen Nutzungsdauer ergeben, ist die Bauweise DAB sicherlich eine Variante mit Zukunft. – Thin asphalt overlays on concrete pavements (DAB) – The increasing demands made on the durability and working properties of traffic routes suggest that the positive properties of different methods of construction in road building should be combined. The emphasis is primarily on long, low-maintenance, usage – even with increasing traffic loadings – as well as on a high level of traffic safety and noise prevention requirements. The first theoretical thoughts on the possible advantages of combining the concrete and asphalt methods of construction have already indicated that substantial advantages and potential can be expected both for the client and for the operator and contractor. Based on an investigation into alternative methods of construction an ad hoc working group entitled “Thin asphalt overlays on concrete pavements” was therefore set up at the request of the traffic construction engineering working group at the VDZ (German Cement Works Association). The aim of this working group was to examine the economic and technical potential of this method of construction more closely and to work out recommendations for its development and promotion. In this assessment report, which is now available, there is a description of composite methods of construction that consist of a combination of load-bearing concrete pavement with thin asphalt covering layers and can be used in the construction of new roads in the higher construction classes. The DAB construction method has already given ample proof of its capabilities in all engineering properties, but it would still be desirable to construct test sections to confirm and extend the current level of knowledge. Promising approaches have already been identified. There has already been experience with low-noise, thin-layer, asphalt overlays of the SMA-LA and DSH-V type in Bavaria, and in North Rhine-Westphalia there has been a very positive assessment of the noise reduction achieved with PMA. The DAB construction method can be regarded as a sustainable alternative and supplement to the well-proven construction methods used in road building. An estimate of the cost of new construction using different methods of composite construction with thin asphalt covering layers shows that the differences between all the construction methods in the assessment report are nothing like as large as sometimes supposed. This means that the DAB construction method is already competitive. When the advantages that will arise during a long service life are also considered then the DAB construction method is surely a variant with a future.
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beton 11/2010 ab Seite 428
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