In steigendem Maße wird auch in der Bundesrepublik Transportbeton verwendet: von 1956 bis 1960 stieg die jährliche Erzeugung jeweils um das Doppelte. Die wichtigste Einrichtung in einem Transportbetonwerk ist die Abmess- und ggf. Mischanlage, meist in Form eines Turmes. Bei Werken, die nur Abmessanlagen besitzen, übernehmen Mischerfahrzeuge das Mischen der abgewogenen Betonbestandteile auf dem Weg zur Baustelle. Bereits im Werk gemischter Transportbeton kann je nach Konsistenz in einfachen Muldenfahrzeugen oder in Fahrzeugen mit Rührwerk (Agitatoren) transportiert werden. Für letztere können auch Mischerfahrzeuge eingesetzt werden, deren Füllungsgrad dann höher liegen kann, sofern dadurch die zulässigen Achslasten nicht überschritten werden. Für die Herstellung und Lieferung von Transportbeton sind vorläufige Richtlinien ausgearbeitet worden, die als Ergänzung zur DIN 1045 im Mai 1961 amtlich eingeführt wurden. Diese vorläufigen Richtlinien ordnen u.a. die Bedingungen, die für die getrennte Herstellung und Verarbeitung des Betons gelten. Für die Zusammensetzung des Betons und für die übrigen Anforderungen , die an den Beton gestellt werden, sind weiterhin die derzeit gültigen Bestimmungen des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton maßgebend. – Auch die Verwendung von Transportbeton entbindet den Bauunternehmer nicht von dem bisher üblichen Nachweis der Güte des Betons. Es entfällt lediglich die Verpflichtung zur Eignungsprüfung und zur Prüfung der Ausgangsstoffe. Die Richtlinien schreiben vor, dass nur Beton mit bestimmter Güte und bestimmter Konsistenz geliefert werden darf. Mehr als die Hälfte des gelieferten Betons weist die Betongüte B 225 und die Konsistenz K 2 (Plastisch) auf. –