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Neubau der Kläranlage Bottrop
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Ketteler, Reinhard
Im Zuge des Umbaus des Emschersystems zur Anpassung der Abwasserbehandlung der Region an den Stand der Technik wurde Anfang 1997 die Großkläranlage Bottrop in Betrieb genommen. Das Abwasser aus einem Einzugsgebiet von 240 km² von 625.000 Einwohnern und aus Gewerbe und Industrie wird in zwei Stufen mechanisch und biologisch gereinigt. Den größten Bauabschnitt stellten die Belebungsbecken mit einem Volumen von 253.000 m³ und die 36 Nachklärbecken mit einem Gesamtfassungsvermögen von 100.000 m³ dar. Als Konstruktionsbeton wurde Beton eingesetzt, der ausschließlich mit CEM III/B hergestellt wurde, um zum einen die Hydratationswärme gering zu halten und zum anderen ein möglichst dichtes Betongefüge zu erzielen. Zur Verringerung des Zementleimgehalts wurde für den Zuschlag eine Sieblinie mit Ausfallkörnung gewählt, die Zementleimgehalte von 225 l/m³ Beton für die Wände und Stützen bzw. 257 l/m³ für die Sohle ermöglichten. Der Wasserzementwert betrug 0,47 bzw. 0,50. Mit diesen Betonzusammensetzungen hat die Emschergenossenschaft über Jahrzehnte gute Erfahrungen hinsichtlich der Dauerhaftigkeit der Betone im praktischen Einsatz gemacht.
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Beton‑Informationen 3/1999 ab Seite 3.15
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